Deutsche Gesellschaft der Mitglieder der Französischen Ehrenlegion und des Französischen Nationalen Verdienstordens e.V.

ZUR GESCHICHTE

Die Légion d'Honneur und der Ordre National du Mérite

Ritterkreuz der Ehrenlegion

«Légion d’Honneur»

Die Ehrenlegion (frz. Légion d’Honneur) ist die ranghöchste Auszeichnung Frankreichs. Sie wurde am 19. Mai 1802 von Napoléon Bonaparte, damals noch Erster Konsul, zur Anerkennung militärischer und ziviler Verdienste gestiftet.

Mit der Ehrenlegion wurden seit der Gründung Franzosen und Nichtfranzosen ausgezeichnet. Unter den ersten Deutschen, die in die Ehrenlegion aufgenommen wurden, war Johann Wolfgang von Goethe, dem Napoléon 1808 die Insignien eines Ritters der Ehrenlegion persönlich anheftete.

Großmeister des Ordens ist bis heute das jeweilige Staatsoberhaupt; seit 2017 Staatspräsident Emmanuel Macron.

Außer dem Großmeister gibt es fünf Ordensklassen:

ordensklassen

Die Ordensklassen der Légion d’honneur Grafik: Wikipedia/J. Guigot

Die französischen Ordensträger erhalten einen symbolischen Ehrensold. Seit 1921 besteht ein Sozialwerk der Ehrenlegion: La Société d’Entraide des Membres de la Légion d’Honneur (SEMLH). [seit 2012: La Société des Membres de la Légion d’Honneur (SMLH)]

Der Nationale Verdienstorden Frankreichs
der Ordensklasse Ritter

«Ordre National du Mérite»

Der Nationale Verdienstorden Frankreichs (frz. l’Ordre National du Mérite) wurde am 3. Dezember 1963 von General de Gaulle gestiftet, um eine Vielzahl fachbezogener Auszeichnungen zu ersetzen und die Bedeutung der Ehrenlegion anzuheben. 

Der Orden dient ebenfalls der Anerkennung herausragender militärischer oder ziviler Verdienste und kann an Franzosen und Nichtfranzosen – wie bei der Ehrenlegion in fünf Stufen – verliehen werden. 

Großmeister ist der jeweilige Staatspräsident. Die französischen Ministerpräsidenten erhalten sechs Monate nach Dienstantritt das Großkreuz dieses Ordens.